E-Mail Konfiguration Teil Eins

Was ist alles notwendig um E-Mails zu versenden?

Dies ist heutzutage nicht so einfach zu beantworten! MX-Record, SPF Konfiguration, DKIM, DMARC und rDNS sind Konfigurationen, welche bewusst für den sicheren Versand und Empfang von E-Mails konfiguriert werden müssen.

In diesem Teil gehe ich auf den Klassischen MX-Record und rDNS ein.

MX-Record abfragen

nslookup -querytype=MX Domain.de

Preferenz (Pref)

Preferenz beschreibt die Reihenfolge, wo ein Mailserver versucht E-Mails für eure Domain abzugeben. Hier im Beispiel würde ein Server erst versuchen die E-Mail bei Mailrelay1 abzugeben. Wenn dieses Mailrelay nicht erreichbar ist, wird Mailrelay2 versucht.
Ist nun dieses Mailrelay auch nicht erreichbar, wird das letzte Mailrelay, Mailrelay3 versucht zu erreichen und die E-Mail zu übermitteln.

Preferenz (Pref)Servername oder IP AdresseTime to Live (TTL)
10Mailrelay1.Domain.de120 Min
20Mailrelay2.Domain.de120 Min
30Mailrelay3.Domain.de120 Min
Beispiel Einträge für Pref, MX und TTL.


Eine weitere Möglichkeit, welche mit den Preferenz-Einstellungen realisiert werden kann, ist die Lastverteilung. Hierfür wird der Preferenz auf 2+n Servern konfiguriert. Hier wird nun die Last gleichmäßig auf alle Server verteilt.

Preferenz (Pref)Servername oder IP AdresseTime to Live (TTL)
10Mailrelay1.Domain.de120 Min
10Mailrelay2.Domain.de120 Min
10Mailrelay3.Domain.de120 Min
Beispielkonfiguration für Lastverteilung.

MX-Eintrag, Servername, IP Adresse und DNS-Time to Live

Servername und IP-Adresse,
gehören zusammen, hier wird das Mailrelay bzw. der Mail Server angegeben. Als Beispiel
DNS Name >> Mailrelay1.Domain.com >> wird per DNS zur IP Adresse aufgelöst >> IPv4/6 Adresse.

DNS-Time to Live,
dies ist der Gültigkeitszeitraum, welcher von dem DNS-Server dem Client übermittelt wird.
Der DNS-Client weis somit, wann er den DNS Server wieder anfragen muss.

rDNS,
hierbei versucht der Mailserver, welcher die E-Mail empfängt per „Reverse Lookup“
die IP Adresse aufzulösen. Diese wird benutzt um SPAM-Server auszuschließen.
IPv4/6 Adresse >> Reverse Look >> DNS-Name.Domain.com .

Wenn Ihr noch Fragen oder Anregungen habt, schreibt mir oder kommentiert es hier.

work smarter & safe your time

Gruß Alex

Warum ein Ticketsystem

Tickets verbinden viele Leute mit Wartezeit, Ämter und schlechtem Service aus den 90ern und großen Konzernen, welche den Servicedesk ins Ausland ausgelagert haben.
Jedoch ist dies so nicht richtig!

Wenn ein Ticketsystem einerseits richtig konfiguriert ist und die Mitarbeiter es auch verantwortungsbewusst einsetzen ist dies für die „Kunden“ (ja auch interne It´ler haben Kunden) und die Agents ein Segen!

Beispiel:
Ein Kunde oder Kollege hat ein Problem, Idee, Vorschlag oder Anregung und möchte dies z. B. in die IT weiter geben, weis aber nicht an welche Person oder kennt dort niemand.
Diese kann bei modernen Ticketsystemen über viele verschiedene Wege, sogenannte Kanäle erledigt werden. So soll es für den Kunden so sein, dass er es nicht als Hürde empfindet. Dies ist aus meiner Sicht das Wichtigste. Nicht ist schlimmer als ein Problem was nicht gelöst wird, weil keiner davon weis.

Hier ist folgendes zu empfehlen:

Den klassischen Weg über eine Email z. B. [email protected] wo der Kunde eine E-Mail hin schreibt und diese dann im Ticketsystem als Ticket angelegt wird.

Ein weitere sehr wichtiger Kanal ist das Telefon, auch hier das selbe Prinzip. Eine zentrale Nummer wo der Kunde anrufen kann und ein Team aus Agenten erreicht, welche dem Kunden helfen können. Hier ist es je nach Integration und Telefonanlage möglich gleich bei Anruf das Ticket erstellen zu lassen oder der Agent muss dies händisch anlegen.

Neue Kanäle können z. B. Integrationen in Webseiten als Formular oder Chat sein oder die Anbindung von Social Media Kanälen wie Facebook und Twitter. Dies hängt aber immer davon ab, welcher Kundenkreis das Ticketsystem ansprechen soll.

Nun die Vorteile für die Firma/Arbeitgeber der Agenten.
Die Tickets der Kunden können von den Agenten nicht gelöscht werden, so ist es garantiert, dass keine Reaktion des Kunden übersehen wird und alles dokumentiert ist.

Ein weiterer Vorteil ist je nach Ticketsystem, dass viele automatisierte Aktionen in den täglichen Arbeitsablauf eingebaut werden können:

  • Eingangsbestätigung als E-Mail zum Kunden, welche bestätigt, dass die E-Mail angekommen ist und das Ticket eröffnet wurde,
  • Änderung des Ticketstatus,
  • Macros um bestimmte Aktionen im Ticket schneller abzuarbeiten,
  • Periodisierung und Eskalation von Tickets.

Fazit:
Versucht bei der Einführung eines Ticketsystems zu vermeiden, dass das Image einer verstaubten Amtsstube auf kommt und nutzt die Features welche euch das neue System ermöglichen.

work smarter & safe your time

Alex

CentOS 8 Stream Minimal Installation

Auf dieser Seite möchte ich euch kurz zeigen, wie ihr z. B. das Ticketsystem Zammad, einen CentOS 8 Stream Server aufsetzt.

Den Server betreibe ich für die Demonstration in einer virtuellen Maschine z. B. in VMWare Workstation. Es geht aber auch Oracle „Virtual-Box“ oder Physisch auf einem PC/Server.


Zum Start müsst ihr die VM erstellen, hierzu klickt ihr in VMWare Workstation auf „File > New Virtual Machine“

Anlegen einer neuen VM.

Danach öffnen sich ein neues Fenster, hier bitte die „Custom (advanced)“ Option wählen.

Auswahl der benutzerdefinierten Installation.

Das nächste Fenster beschreibt die Funktionen der gewählten „Virtual Machine Hardware. Hier könnt ihr die neuste Version wählen und auf „Next“ klicken.

Hier die neuste Version wählen.

Nun kommen wir zu dem Punkt, wo die für die Installation notwendige ISO Datei der CentOS 8 Stream Installation ausgewählt wird.
Hierzu einfach „Installer disc image file (iso):“ auswählen, auf den Button „Browse…“ klicken und anschließen im Dateibrowser die ISO Datei heraussuchen.
Zum Schluss wieder ein Klick auf „Next >“.

Das ISO-Image für die Installation suchen und hinterlegen.
Hier aktuell ein CentOS 8 Stream Image.

Im nächsten Fenster wird der Name der VM und der Speicherort bestimmt.
Beides ist euch überlassen.

Bei der Konfiguration der virtuellen CPU´s, ist die mind. Empfehlung für z. B. ein Zammad-Server zwei virtuelle CPUs bzw. 2 virtuelle CPU Cores zur verwenden.

Die Konfiguration des Hauptspeichers ist mit mind. 4 GB RAM für die VM als Empfehlung zu konfigurieren.

Die Netzwerkkonfiguration, hier bitte den Punkt „Use bridged networking“ auswählen. Dadurch hat die VM direkten Zugriff in euer Netzwerk, bzw. ist auch direkt aus eurem Netzwerk erreichbar.

Konfiguration von „I/O Controller Types“ und „Disk Type“ auf den Empfohlenen Einstellungen lassen.

Anlegen der virtuellen Festplatte, da es sich hier nur um eine Testsystem bzw. Testinstallation handelt, muss die Festplatte nicht besonders groß sein,
für ein Produktivsystem sollte hier gleich genügend Platz zur Verfügung gestellt werden. Ich verwende gern die sogenannte Option „Thin Povisioning“ hier werden nur die tatsächlich benötigten Daten auf Festplatte bzw. SSD gespeichert und nicht unnötig Platz reserviert.

Am Ende der Konfiguration bekommt ihr noch einmal die Zusammenfassung angezeigt. Hier könne ihr noch bei „Customize Hardware…“ unnötige virtuelle Hardware entfernen. Anschließend kann die VM gestartet werden und mit der eigentlichen Installation begonnen werden.

Nun kann die eigentliche Installation des Linux CentOS 8 Stream beginnen.
Schalte nun die VM ein und starte die Installation.

Auswahl der Sprache, ich lass dies direkt auf der englischen Sprache, da hier z. B. Fehlermeldungen viel leichter in Internet zu finden und dadurch auch zu lösen sind.

Für die eigentliche Installation des Betriebssystems werde ich nun das Layout der Tastatur auf „German“ einstellen, das Netzwerk mit einer festen IP Adresse konfigurieren, die Zeitzone wie auch den Zeitserver festlegen, sowie die Software Auswahl auf „Minimal“ einstellen und noch das Medium auswählen auf welchem das Betriebssystem installiert werden soll.

Nach erfolgter Installation könnt ihr euch nun am Server anmelden.